Unternehmenswettbewerb 2016 – die Gewinner stehen fest

Wirtschaftlicher Erfolg ist nicht nur in Stadtgame wichtig um zu überleben, sondern auch der wichtigste Faktor für ein Unternehmen in der realen Welt. Doch die Zeiten haben sich stark geändert, sodass auch weitere Faktoren eine gewichtige Rolle spielen. Dazu zählen auch soziale Aspekte. Unternehmen müssen nicht nur nach außen hin soziale Themen der Gesellschaft aufgreifen und positiv wirken, sondern auch nach innen hin. Das kann bei der Familienfreundlichkeit anfangen. Diese wurde jetzt beim Unternehmenswettbewerb “Erfolgsfaktor Familie 2016” ausgezeichnet.

Unternehmenswettbewerb

Mehrere Unternehmen wurden mit Preisen bedacht, da sie in ihren Unternehmen besondere Vorteile für Familien geschaffen haben. Dieser von den Spitzenverbänden der Wirtschaft getragene Wettbewerb soll zum einen familienfreundliche Unternehmen auszeichnen und zum anderen wichtige Impulse setzen. Jetzt stehen die Gewinner in den verschiedenen Kategorien fest.

Hintergrund des Unternehmenswettbewerbs

Warum sollte ein Wirtschaftsunternehmen überhaupt familienfreundlich sein? Immerhin geht es vornehmlich darum, dass Produkte hergestellt oder Dienstleistungen angeboten werden, wodurch Arbeitsplätze geschaffen werden, die letztendlich auch Familien helfen. Doch der Arbeitsmarkt der heutigen Zeit ist wesentlich flexibler geworden. Die Zeiten, in denen einzig Männer zur Arbeit gingen und die Frauen zu Hause auf die Kinder aufpassten, sind vorbei oder haben sich zumindest enorm aufgeweicht. Heute ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe geworden, möglichst eine generelle Familienfreundlichkeit zu schaffen. So können Menschen auch wesentlich einfacher Arbeitnehmer werden und müssen keinen schwierigen Spagat zwischen Familie und Arbeit schaffen.

Erfolgsfaktor Familie beim Unternehmenswettbewerb 2016 Bis zum 11. Dezember des letzten Jahres konnten sich die Unternehmen für “Erfolgsfaktor Familie” bewerben. Dabei spielte die Größe des Unternehmens keine Rolle, da ohnehin mehrere Kategorien bestanden, in denen letztendlich ausgezeichnet wurde. Hinter diesem Wettbewerb, über den auch auf der Seite vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend berichtet wird, stehen die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft. Das sind der DGB, ZDH, BDA und DIHK. Zum Auftakt des Wettbewerbs gab es eine Rede von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.

In mehreren Kategorien wurden Preisen verliehen. Zum einen wird nach drei Unternehmensgrößen unterschieden – also klein, mittel und groß – außerdem gibt es auch noch Sonderpreise. Letztere sind mit 2.000 Euro dotiert, während die Hauptpreise 5.000 Euro Preisgeld beinhalten.

Die Gewinner von Erfolgsfaktor Familie

Insgesamt wurden sechs Preise vergeben. Drei davon waren die Hauptpreise für kleine, mittlere und große Unternehmen. Die anderen waren noch zusätzliche Sonderpreise. Grundsätzlich war es aber auch schon ehrenvoll, am Wettbewerb überhaupt teilzunehmen, wofür es auch Teilnehmerurkunden für die weiteren Unternehmen gab.

ExTox Gasemess-Systeme – Kleine Unternehmen

In der Kategorie “Kleine Unternehmen” hat sich die ExTox Gasmess-Systeme GmbH aus Unna durchsetzen können. Diese Unternehmen stellt Systeme zum Gasmessen her, wofür Software, Schaltungen und Gehäuse entwickelt werden. Bei ExTox wird allerdings nicht nur gearbeitet, denn Familie wird ganz großgeschrieben. Kinder sind im Unternehmen gerne gesehen, auf Probleme wird eingegangen. Teilweise können Arbeiter für die Pflege von Angehörigen freigestellt werden und das sogar bezahlt.

U.I. Lapp – Mittlere Unternehmen

Das Unternehmen U.I. Lapp GmbH kommt aus Stuttgart und wurde in der Kategorie der “Mittleren Unternehmen” ausgezeichnet. Rund 700 Beschäftige sind bei U.I. Lapp angestellt. Es werden Leitungen, Kabel und andere technische Systeme hergestellt bzw. damit gehandelt. Es ist ein Familienunternehmen, das eine Tauschbörse zum Tauschen von Schichten eingerichtet hat. So können Mitarbeiter optimale Schichten finden, um Arbeit und Familie in Einklang zu bringen. Familienfreundlichkeit wird immer wieder thematisiert.

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – Große Unternehmen

Als “Großes Unternehmen” wurde das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf aus Hamburg mit dem Unternehmerpreis geehrt. Hier sind über 1.000 Mitarbeiter beschäftigt, die natürlich größtenteils ebenfalls vor der Herausforderung stehen, Familie und Beruf unter einen Hut bringen zu müssen. Um das zu schaffen, gibt es am UKE unter anderem eine Kita oder auch Notfallbetreuungen. Auch gibt es eine Bezuschussung für die Kleinkindbetreuung.

FingerHaus – Väterfreundliche Personalpolitik

Einen der Unternehmenswettbewerb Sonderpreise konnte die FingerHaus GmbH in Frankenberg/Eder erhalten. Dieser wurde für eine “Väterfreundliche Personalpolitik” vergeben. Das Unternehmen aus dem Norden Hessens erstellt und baut fertige Häuser. Normalerweise können Montagearbeiten durchaus sehr einnehmend sein, aber es wird deutlich darauf geachtet, möglichst nur 4-Tage-Woche zu ermöglichen. Arbeiter können in der Heimat bleiben, wenn beispielsweise Nachwuchs ansteht.

Netzwerk Coburg – Kooperation von Unternehmen mit Partnern vor Ort

Hierbei handelt es sich nicht direkt um ein Unternehmen, sondern um das “Netzwerk Coburg: Zwischen Beruf UND Pflege muss kein ODER!”. Diesem Netzwerk gehören acht Unternehmen an, um eine bessere Verbindung zwischen Pflege und Beruf zu ermöglichen. Dafür gab es den Sonderpreis “Kooperation von Unternehmen mit Partnern vor Ort”. Das Netzwerk engagiert sich in verschiedenen Bereichen, hat unter anderem auch eine Ausstellung zum Thema veranstaltet.

Bausparkasse Schwäbisch Hall – Innovation: Vereinbarkeit in der digitalen Arbeitswelt

Ein weiterer Sonderpreis vom Unternehmenswettbewerb ging an die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG aus Schwäbisch Hall. Den Preis gab es für “Innovation: Vereinbarkeit in der digitalen Arbeitswelt”. In dem Unternehmen mit fast 3.400 Beschäftigten gibt es fast 80 unterschiedliche Modelle für Teilzeit, um so möglichst allen Mitarbeitern und ihren persönlichen Familienumständen gerecht werden zu können. Außerdem gibt es auch eine Kita und die Möglichkeit, dass ältere Kinder auch in der Kantine zum Mittagessen kommen können.

Fazit zum Unternehmenswettbewerb “Erfolgsfaktor Familie 2016

Arbeit und Familie müssen keine Gegensätze mehr sein, die nebeneinander laufen. Das zeigen vor allem die ausgezeichneten Unternehmen, die beim Unternehmenswettbewerb “Erfolgsfaktor Familie 2016” die Preise gewinnen konnten. Auch andere Teilnehmer hatten gute Konzepte und brauchen sich damit nicht zu verstecken, doch gerade die Sieger, auch bei den Sonderpreisen, haben überzeugt. Gezeigt wurde auch, dass Familienfreundlichkeit keine Frage der Unternehmensgröße ist. Am Ende profitieren alle Seiten davon, wenn auf eine Optimierung hinsichtlich der Familie bei der Arbeit gesetzt wird.

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